Neues Angebot für die Bürgerhelfer

Am vergangenen Dienstag gab es ein neues Weiterbildungsange­bot für unsere Bürgerhelfer und Bürgerhelferinnen.

Auf dem Programm stand ein „Letzte-Hilfe-Kurs“. Julia Kunz und Felicitas Zimmermann von der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. aus Marburg vermittelten fundiert und gleichzeitig mit dem nötigen Gefühl Basiswissen zum Thema „Hilfe für Sterben­de“ für „Normalbürger“. Im Gegensatz zum Erste- Hilfe-Kurs ist dieser Kurs leider noch weitgehend un­bekannt, obwohl es um ein Thema geht, das uns alle früher oder später betrifft. Und die Wahrscheinlich­keit, einem Sterbenden Letzte Hilfe zu leisten, ist viel höher als irgendwann einmal Erste Hilfe leisten zu müssen.

Bei der Letzten Hilfe geht es nicht darum, Leiden zu heilen oder eine Person zu retten, sondern um das Umsorgen und Lindern der Leiden von schwer erkrankten und sterbenden Menschen.

In vier Unterrichtsblöcken zu den Themen „Sterben ist ein Teil des Lebens“, „Vorsorgen und Entscheiden“, „Leiden lindern“ und „Abschied nehmen“ wurden viele Informationen vermittelt und versucht, die Berührungsängste zu nehmen. Gleichzeitig gab es genügend Raum für eigene Erfahrungen und Fragen. Auch ganz einfache, praktische Hilfestellungen wurden den Teilnehmenden mitgegeben.

Am Ende erhielten die Teilnehmenden neben der Teilnahmebe­scheinigung auch umfangrei­ches Informationsmaterial und Listen mit wichtigen Adressen und Ansprechpartnern.

Wir danken Frau Kunz und Frau Zimmermann für den Vortrag zu einem sehr an­spruchsvollen Thema. Die Re­sonanz der Teilnehmenden war durchweg positiv und der Ver­ein WIR für UNS! plant, diesen Kurs auch noch einmal für Ver­einsmitglieder zu wiederholen. Das Wissen zur Letzten Hilfe soll wie die Erste Hilfe zum Allgemeinwissen werden und so auch die Angst vor dem Ta­buthema „Sterben“ mildern.