BÜRGERHILFE

Unsere Koordinatorin:

Mein Name ist Christine Thomas. Ich bin Dipl. Pflegewirtin (FH) und lebe mit meinem Mann, unserem Sohn und unserem Hund Emma in Kirchhain.

Mein Büro befindet sich in der Querallee 11 im Kultur- und Bürgerzentrum der Stadt Neustadt. 

Meine Bürozeiten sind überwiegend am Vormittag, in der Regel von 8.30 Uhr bis 13.30 Uhr. Sehr gern können wir auch einen Termin am Nachmittag vereinbaren oder ich komme bei Ihnen zum Hausbesuch vorbei.

Am besten Sie sprechen mich telefonisch unter: +49 152 07881714 oder per E-Mail unter koordinatorin@wir-fuer-uns-neustadt.de an.

 

Im kostenlosen Beratungsgespräch klären wir den Umfang des Hilfebedarfs, den Sie benötigen und ich finde dann die passende Bürgerhelferin oder den passenden Bürgerhelfer für Sie. 

Diejenigen, die einen Pflegegrad besitzen, können sich den Einsatz von der Pflegekasse erstatten lassen. Dies geschieht in der Regel über eine Abtretungserklärung, dann kümmern wir uns vom Verein aus um die Formalien. 

Für die Stunde berechnen wir 14,00 Euro, davon erhalten die Bürgerhelfer*innen 9,00 Euro als Aufwandsentschädigung. Den Rest verwenden wir für die Personalkosten. 

Jede Person mit Pflegegrad kann im Monat mindestens 125,00 Euro von ihrer Pflegekasse erhalten. Eine Abrechnung über die stundenweise Verhinderungspflege ist ebenfalls möglich.

Personen ohne Pflegegrad  können die Unterstützung auch in Anspruch nehmen, müssen sie dann aber selbst bezahlen. 

Vielleicht möchten Sie sich selbst ehrenamtlich engagieren? Werden Sie Bürgerhelfer*in und entdecken Sie die Freude, ihre Mitmenschen zu unterstützen. Ich freue mich über Ihre Kontaktaufnahme.

Gründung der Bürgerhilfe in 2020:

Nachdem wir ein Konzept geschrieben hatten und vom Landkreis anerkannt wurden, trat Eva Hartmann ihre Aufgabe am 01. Mai 2020 als Koordinatorin an.

Bei uns gab es zwar die klare Idee von einer Bürgerhilfe, aber es fehlte die Struktur und vor allem fehlten die mitwirkenden Menschen.
Schon nach kurzer Zeit ihrer Tätigkeit nahm die Idee greifbare Strukturen an und das Interesse der Menschen an der Bürgerhilfe war geweckt.
Die Bürgerhilfe wurde schnell in Neustadt bekannt – nicht nur bei den Hilfenehmer*innen, sondern auch bei den Menschen, die ehrenamtlich unterstützen und helfen wollten.
Eva Hartman hat erfolgreich die „Werbetrommel“ gerührt und die Gruppen geschickt zusammengeführt. Die Ausbildung der ersten Bürgerhelfer*innen lief erfolgreich an – und dann kam „Corona“ mitsamt den strengen Einschränkungen für alle Bürger*innen in Neustadt.

Trotz dieser massiven „Corona-Bedingungen“ gelang es ihr, die Bürgerhilfe stetig weiterzuentwickeln.
Ausbildung nun nicht mehr in Präsenz, sondern in Zoom-Konferenzen. Ein Kompliment an die engagierten Bürger*innen, die zielstrebig mitmachten, ihre Zertifikate erwarben und somit aktiv für die Fortentwicklung der Bürgerhilfe sorgten.

Mit der erforderlichen Fachkunde und der Fähigkeit, Menschen zu begeistern und mitzunehmen, führte Eva die Bürgerhilfe nicht nur durch diese schwierigen Zeiten, sondern ebenso bis zum Ende ihrer Tätigkeit als Koordinatorin Anfang 2023. Sie hat den Verein verlassen, um sich um ein eigenes Projekt zu kümmern. 

Aktuelle Schulung hat im Herbst 2023 begonnen

8. Basisqualifizierung der Bürgerhilfe Neustadt „WIR für UNS e.V.“ startet am 14.11.2024 in Kooperation mit der Bürgerhilfe Stadtallendorf e.V.  

Immer mehr ältere Menschen benötigen Unterstützung in ihrem Alltag, damit sie weiterhin gut und sicher in ihrem vertrauten Zuhause leben können.

Seit 2020 unterstützt die Bürgerhilfe Neustadt, in der Kernstadt und den Ortsteilen, Menschen mit Hilfebedarf. In den letzten vier Jahren haben sich mehr als 60 Freiwillige durch den Abschluss ihrer Basisschulung zur Bürgerhelferin oder Bürgerhelfer qualifiziert. Derzeit unterstützen 35 Bürgerhelferinnen und -helfer Menschen im Alltag mit einfachen Mitteln wie Besuchen, um der Einsamkeit entgegenzuwirken, bei gemeinsamen Spaziergängen oder Hilfestellungen beim Einkauf oder Fahrten zum Arztbesuch. Diese wertvolle Unterstützung hat sich in Neustadt etabliert und wird sehr gut angenommen.

Im Ehrenamt entscheidet man selbst, wie viel Zeit das Engagement einnimmt und in welcher Art und Weise man sich einbringen möchte. Als Anerkennung für die Einsätze erhalten die Bürgerhelfer*innen  eine (steuerfreie) Aufwandsentschädigung gemäß § 3 Nr. 26 EStG.

Ab dem 14.11.2024 beginnt die 8. Basisqualifizierung der Bürgerhilfe Neustadt, diesmal wieder in Kooperation mit der Bürgerhilfe Stadtallendorf. Die Basisqualifizierungsmaßnahme wird zum zweiten Mal im Wechsel an zwei Standorten angeboten. Bei der Schulung werden u. a. Grundkenntnisse im Umgang mit alterstypischen Krankheitsbildern, Grundwissen zur Kommunikation sowie Verhalten bei Notfallsituationen bzw. die Erste Hilfe vermittelt und geschult. Das Ziel ist es, die Freiwilligen bestmöglich auf das Ehrenamt vorzubereiten. Wer sich bei der Bürgerhilfe engagieren möchte, kann kostenlos an der Informationsveranstaltung und der Basisqualifikation teilnehmen.

Interessierte Bürgerinnen und Bürger sind zu einer Informationsveranstaltung am Dienstag, den 05.11.2024, um 16:00 Uhr im Gemeinschaftszentrum Stadtallendorf herzlich eingeladen.  

Ihre Anmeldung für die Informationsveranstaltung und/oder der Basisqualifzierung kann telefonisch unter 01520 -788 1714 oder per E-Mail unter koordinatorin@wir-fuer-uns-neustadt.de erfolgen.  

Interessierte Bürgerinnen und Bürger können sich vorab unverbindlich über die Basisqualifizierung bei Frau Thomas (Koordinatorin in Neustadt) informieren.

Wir freuen uns auf Sie!

Zwei Bürgerhelferinnen stellen sich vor:

Inzwischen hat der Bürgerverein „WIR für UNS!“ schon einen beachtlichen Stab an ausgebildeten Bürgerhelferinnen und Bürgerhelfern. Erfreulicherweise wird die Bürgerhilfe auch sehr gut in Anspruch genommen.

Da es aber sicherlich immer noch die ein oder anderen Bedenken gibt, wie „Wer kommt denn da zu mir ins Haus?“,„Ich möchte keinen Fremden“ usw., haben wir uns überlegt, an dieser Stelle unseren Bürgerhelfern mal ein Gesicht zu geben. Vielleicht können wir so auch noch den einen oder anderen überzeugen, unsere Hilfe in Anspruch zu nehmen, wenn er oder sie hier ein bekanntes Gesicht entdeckt.

Andrea Sollorz ist 57 Jahre alt und vor etwa 10 Jahren nach Neustadt gekommen. Die studierte Soziologin ist schon berufsbedingt daran interessiert, etwas für Menschen zu tun. Ihr Beweggrund an der Bürgerhilfeschulung teilzunehmen, waren Erfahrungen in der eigenen Familie. Damals standen ihre eigenen Eltern dem bestellten Bürgerhelfer erst sehr skeptisch gegenüber, aber nach anfänglichen Schwierigkeiten entwickelte sich sogar eine Freundschaft, die bis zum Tod andauerte. Diese Erfahrung war für Andrea Sollorz so prägend, dass sie auch in diesem Bereich ehrenamtlich etwas zurückgeben möchte.

Aktuell betreut sie regelmäßig einmal pro Woche für jeweils zwei Stunden ein Ehepaar. Jedes Mal ist die Freude groß, wenn die Bürgerhelferin vorbeikommt. Dann wird zusammen gespielt, Kaffee getrunken, erzählt und auch Biographiearbeit gemacht. Vieles Dinge für die Angehörige oftmals keine Zeit haben. Auch gemeinsame Spaziergänge stehen auf dem Programm. Für Andrea Sollorz bedeutet die Arbeit in der Bürgerhilfe ein gegenseitiges Geben und Nehmen.

Eine weitere Bürgerhelferin ist Michaela Krapp.

Sie ist 48 Jahre alt und gebürtige Neustädterin. Durch einen kleinen Umweg ist sie zur Bürgerhilfe gekommen. Michaela Krapp ist seit April diesen Jahres als Busfahrerin im TagWerk beschäftigt. Über die Kontakte dort, fand sie auch schnell Interesse an der Bürgerhilfe.

Michaela Krapp betreut aktuell zwei feste Hilfenehmer, für die sie „auf Abruf“ für gemeinsame Gespräche oder auch begleitende Fahrten zum Arzt zur Verfügung steht.

Für sie ist es besonders schön, die Dankbarkeit der Menschen zu erleben.

Hier können Sie mit der Koordinatorin Sabine SChmerberg Kontakt aufnehmen:

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